Vernissage 6. Juli 2025, 17 Uhr

Galerie Kunstforum im Alten Haus – Seligenstadt

„Bewegung als Widerstand – gegen das Fixierte, das Erwartete.“

Was passiert, wenn Identität nicht als etwas Festes verstanden wird, sondern als etwas, das sich in Bewegung formt? Die gezeigten Arbeiten – eine fotografische Serie und eine Zeichnungsinstallation – begreifen Bewegung nicht nur als Thema, sondern als Methode.

Körper erscheinen nicht als definierte Gestalten, sondern in Momenten des Übergangs: verwischt, überlagert, fragmentiert. In den Fotografien hinterlassen sie flüchtige Spuren im Raum, während die Zeichnungen Bewegungen nachzeichnen, die nicht abbilden, sondern spüren.

„Die Arbeiten fordern auf, langsamer zu schauen, Uneindeutigkeit zuzulassen.“

Bewegung wird zum sinnlichen Widerstand gegen das Fixierte, gegen klare Zuschreibungen. Identität zeigt sich in der Geste, im Fragment, im Prozess – als etwas, das immer in Entstehung ist.

Die Arbeiten fordern auf, langsamer zu schauen, Uneindeutigkeit zuzulassen, zu spüren statt zu wissen. Sie bieten keine Antworten auf die Frage nach Identität – sondern öffnen Räume, in denen sie anders gedacht, anders gefühlt, anders gesehen werden kann.